Flughafen Berlin-Tempelhof

Flughafen Berlin-Tempelhof

Der Flughafen Berlin-Tempelhof wurde am 8. Oktober 1923 eröffnet und am 30. Oktober 2008 geschlossen. Dieser Flughafen zählt zu den ersten Verkehrsflughäfen in Deutschland. Auf einer Fläche von 386 ha erstreckt sich der Flughafen Berlin-Tempelhof und er verfügte nur über ein Terminal. Pro Jahr wurden hier ca. 1,5 Millionen Gäste abgefertigt und selbst im Jahr der Schließung waren es noch insgesamt 278.555 Passagiere. Der Flughafen schaffte insgesamt ca. 1300 Arbeitsplätze.

Das ehemalige Flughafengelände befindet sich im südlichen Innenstadtbereich der Hauptstadt in einer Höhe von 51 Metern über dem Meeresspiegel. Auf dem Tempelhofer Feld war einst ein Exerzierplatz und im Jahre 1922 sollte das Gelände eigentlich durch die neue Messe genutzt werden. Durch das Wirken des Stadtbaurates Leonard Adler wurde es jedoch für den neuen Zentralflughafen geplant.

Der Flughafen Berlin-Tempelhof verfügte zur Wartung der Flugzeuge über 7 Hangars, über 2 asphaltierte Start- und Landebahnen und über 60 Flugzeugabstellpositionen. Das Flughafengebäude wurde im Jahre 1934 um- bzw. neugebaut und verfügte danach als erster Flughafen über Hotels, ein Großrestaurant und ein Kongresszentrum. Nach diesem Vorbild wurden dann andere Flughäfen errichtet. Der Radarturm des Flughafens ist 71 Meter hoch und wurde im Jahre 1982 errichtet.

Vom 26.06.1948 bis zum 12.05.1949 wurde der Flughafen Berlin-Tempelhof für die Luftbrücke verwendet. Bei der Blockade von Westberlin konnten so Lebensmittel und Waren verteilt werden und der Flughafen diente als Start- und Landebahn. Heute wird das ehemalige Flughafengelände unter anderem für Messen und Sportveranstaltungen genutzt und dient auch als Kulisse für Filme und TV-Serien. Im Hangar 3 wurde eine Eissporthalle untergebracht.