Flughafen Tempelhof

Flughafen Tempelhof

Der Flughafen Tempelhof im Süden Berlins war einer der ersten deutschen Verkehrsflughäfen. 1923 flogen hier zum ersten Mal Linienflüge. Im Oktober 2008 wurde der Flugverkehr für immer eingestellt. Er gehörte bis zu dieser Zeit neben dem Flughafen Tegel und dem Flughafen Schönefeld zu den drei Flughäfen Berlins. Im Jahre 2007 flogen hier noch etwa 350.000 Fluggäste. Zu Spitzenzeiten im Jahre 1973 hatte der Flughafen Tempelhof ein Passagieraufkommen von etwa 4.700.000 Fluggästen. Von weiten Teilen Berlins aus ist der Flughafen gut zu erreichen. Er liegt im inneren Teil des Berliner Ringes.

Für lange Zeit war nicht klar, was aus dem Gelände vom Flughafen Tempelhof geschehen sollte. Doch heute wird es von den Berlinern für Freizeitaktivitäten jeglicher Art genutzt. Das Konzept für die sogenannte Tempelhofer Freiheit setzte sich gegenüber vielen anderen Ideen durch. Das Besondere an diesem Konzept ist, dass die Anlage keine vorgegebenen Strukturen hat. Das heißt, dass sie letztendlich völlig leer ist, lediglich Grünflächen und die ehemaligen Landebahnen sind hier vorhanden. Das Konzept für den ehemaligen Flughafen Tempelhof war anscheinend erfolgreich, denn das Gelände wird intensiv von Berlinern aus der ganzen Stadt genutzt. In den Sommermonaten sieht man hier viele Leute am grillen, Frisbee spielen oder am Sonne tanken. Das Gelände ist etwa 200 Hektar groß und ist nicht mit Bäumen angepflanzt. Gerade im Herbst kommen daher viele Drachenflieger hierher. Das denkmalgeschützte Flughafengebäude war zu seiner Zeit eine der größten Gebäude der Welt. Langsam krümmt es sich über das gesamte Gelände hinweg. Heute wird es für Messen und Kongresse aus der Kreativindustrie genutzt. Designer, Künstler und Musiker geben hier in regelmäßigen Abständen ihr Bestes.